Wieso, weshalb, warum...
Die häufigsten Fragen auf einen Blick.
Wie oft muss ich zur Kontrolle zum Zahnarzt?
Die gesetzlichen Krankenkassen bezahlen Ihren Versicherten zwei mal im Jahr (einmal pro Halbjahr mit einem Mindestabstand von 4 Monaten) eine umfassende Kontrolle der Zähne und der Mundhöhle.
Wir empfehlen Ihnen unabhängig von Versicherungen und Kosten je nach Situation und Ihrem persönlichen Karies- oder Parodontitis-Risiko ein Kontroll-Intervall zwischen 3 und 12 Monaten. Wir können an dieser Stelle keine pauschalen Empfehlungen geben, nur soviel: Bei völlig gesunden Zähnen und intaktem Zahnfleisch sollten die „versteckten Ecken” mindestens zweimal jährlich kontrolliert und einmal jährlich professionell gereinigt werden.
Ich habe Zahnschmerzen, kann ich sofort vorbei kommen?
Nach vorherigem Anruf ja. Um unseren Patienten mit Terminen und auch Schmerzpatienten lange Wartezeiten zu ersparen, haben wir spezielle Zeiträume zur Behandlung von Schmerzpatienten eingerichtet. Bitte rufen Sie deshalb auch im Falle von Zahnschmerzen in der Praxis an, um einen kurzfristigen Termin zu vereinbaren.
Was tun bei Zahnschmerzen?
Wie alle Schmerzarten ist auch der Zahnschmerz ein Alarmsignal des Körpers.
Nicht jeder Schmerz muss gefährlich sein, aber schaden kann es nicht, die Ursache hierfür durch einen Besuch beim Zahnarzt zu klären.
So kann ein kurzer Schmerz auf kalte Speisen ein Zeichen für überempfindliche Zahnhälse (z.B. durch falsches Putzen) sein, aber auch auf eine Karies oder eine undichte Füllung hinweisen.
Anders sieht es aus, sollte der Schmerz auch einige Minuten nach dem Reiz noch anhalten. Sollte dieser gar durch Wärme (z.B. Bettwärme) stärker werden, so ist dies ein Zeichen für eine Entzündung des Nervs. Sie sollten spätestens jetzt unsere Praxis aufsuchen.
Falls Schmerzmittel notwendig werden sollten, weil ein Notdienst nicht erreichbar ist, sollte man auf Präparate zurückgreifen, die man verträgt.
Schmerzlinderung kann die Kühlung der betroffenen Seite verschaffen. In keinem Fall sollte man jedoch bei Schmerzen Alkohol zu sich nehmen.
Wann und wie oft sollte ich mir die Zähne putzen?
Generell ist zu sagen, dass eine Reinigung nach den Mahlzeiten anzuraten ist, da man hierdurch deutlich die Stoffwechselaktivität der Bakterien und die Entstehung von gefährlichen Säuren vermindern kann.
Weniger als zweimal täglich sollte man sich nicht die Zähne putzen, wobei ein besonderes Augenmerk auf die Reinigung vor dem Schlafengehen zu legen ist, da nachts durch verringerten Speichelfluss der Selbstschutz der Zähne eingeschränkt ist.
Müssen die Weisheitszähne grundsätzlich entfernt werden?
Nein. Sie müssen nicht grundsätzlich gezogen werden. Weisheitszähne sind vollwertige Zähne, die dann entfernt werden müssen, wenn sie nicht genügend Platz im Kieferraum haben. Sie können dann schief oder gekippt wachsen, sie können die Zahnhygiene beeinträchtigen und sie können auf die davor stehenden Zähne Druck ausüben, dass diese somit geschädigt werden oder sich verschieben. Ist schon vorauszusehen, dass zu wenig Platz im Kiefer vorhanden ist, sollte rechtzeitig operiert werden, um Folgeschäden zu verhindern.
In welchem Alter soll mein Kind zum ersten Mal zum Zahnarzt?
Wir empfehlen einen Besuch schon ab dem ersten Milchzahn. Die Kinder können bei den Vorsorgeterminen bereits Vertrauen aufbauen und lernen uns nicht erst bei den ersten Zahnschmerzen kennen.
Ein weiterer Vorteil: Eventuell auftretende Probleme werden rechtzeitig erkannt und sind leichter behandelbar.
Ist Nuckeln an Schnuller, Daumen oder Finger schädlich?
Wenn ein Kind über einen längeren Zeitraum nuckelt, egal ob an Fingern oder am Schnuller, können Zahnfehlstellungen entstehen. Dadurch können sich Probleme beim „Abbeißen” entwickeln und in manchen Fällen fängt das Kind auch an zu lispeln. Das Daumen- oder Fingerlutschen gewöhnen sich viele Kinder weniger leicht ab als den Schnuller. Wenn das Nuckeln zu lange beibehalten wird, kommt es auch zu Fehlstellungen bei den bleibenden Zähnen, die weitreichende negative Folgen haben können.